Logo des Projektes "Rebhuhn retten - Vielfalt fördern"

Der Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA), der Deutsche Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL), die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen und 12 weitere Projektpartner haben sich in dem bundesweiten Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ zusammengeschlossen, um das Rebhuhn zu schützen und gleichzeitig die Vielfalt in der Agrarlandschaft zu auszubauen.

Das im Bundesprogramm für Biologische Vielfalt durchgeführte Projekt hat das Ziel langfristig gesicherte Rebhuhnbestände im Projektgebiet zu schaffen und die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft durch die Aufwertung von Lebensräumen dauerhaft zu fördern.

Insgesamt sollen auf sieben Prozent der Ackerfläche des Projektgebietes Lebensräume, Brutmöglichkeiten und Nahrungshabitate für das Rebhuhn geschaffen bzw. aufgewertet werden. Auch andere Arten können von den Maßnahmen profitieren, was sich positiv auf die Artenvielfalt der Agrarlandschaft auswirkt. Parallel zur Maßnahmenumsetzung wird durch ein flächendeckendes Monitoring die Rebhuhndichte im Projektgebiet dokumentiert, wodurch die Effektivität der Maßnahmen untersucht wird.

Die Projektregion in Thüringen umfasst im Wesentlichen den zentralen Bereich der Thüringer Ackerhügelländer. Das Gebiet erstreckt sich über den östlichen Bereich des Unstrut- Hainich Kreises, den nördlichen Teil des Landkreis Gotha, die westlichen und nördlichen Randbereiche der Landeshauptstadt Erfurt und zieht sich als Band durch Sömmerda und das Weimarer Land. Somit befindet es sich im südlichen Teil des Thüringer Beckens rund um Erfurt. Die lokalen Projektpartner in Thüringen sind die Natura 2000 – Station Gotha/Ilm-Kreis, der Landschaftspflegeverband Mittelthüringen e.V. und die Stiftung Lebensraum Thüringen e.V.

Das Kerngebiet Gotha, welches die Natura 2000-Station Gotha/Ilm-Kreis betreut, ist ca. 61 km2 groß und befindet sich im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt. In dieser Kernregion wurde die höchste Rebhuhndichte im Monitoringgebiet Gotha/Ilm-Kreis 2022 nachgewiesen. Daher sollen primär Maßnahmenumsetzungen in diesem Gebiet stattfinden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite der Natura2000-Station Gotha/Ilm-Kreis unter Rebhuhnprojekt gestartet! – Gotha / Ilm-Kreis (nfga.de) und auf der Projekt-Webseite unter Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!: Rebhuhn retten (rebhuhn-retten.de)

Noch im September wuselt es in so manchem sonnenbeschienenen Hügelnest der Waldameisen. Doch die Arbeiten für die Winterruhe haben längst begonnen: Die Ameisen fressen sich Reserven an, die Vorratskammern werden angelegt und gefüllt. Auch die Fütterung der Larven wird im August eingestellt und die Königinnen hören mit der Eiablage auf, denn Waldameisen überwintern ohne Eier und Larven.

Wenn die Temperaturen weiter sinken, werden die Eingänge verschlossen und die Ameisen ziehen sich in tiefere Nestschichten im Boden zurück. Bei etwa 4 Grad Celsius fallen die Waldameisen dann in die sogenannte Kältestarre. Die Körpertemperatur sinkt auf die Umgebungstemperatur ab und alle Lebensvorgänge, wie Herzschlag und Atmung, verlangsamen sich. Fest in kleinen Gruppen zusammengedrängt harren so die Waldameisen in ihren Überwinterungskammern aus. Erst wenn die Frühlingsonne die Hügelnester ausreichend erwärmt hat, erscheinen sie wieder an der Oberfläche.  

Eine andere Strategie verfolgen Hornissen. Nur die begatteten Jungköniginnen werden sich ein frostsicheres Versteck außerhalbes Nestes zum Überwintern suchen. Der restliche Hornissenstaat, also alle Arbeiterinnen, Drohnen und die Altkönigin, werden noch vor dem Winter sterben. Die Auflösung des Staates beginnt meist mit dem Tod der Altkönigin und dem Ausflug der Drohnen und Jungköniginnen.

Wenn die Altkönigin gestorben ist und keine Eier mehr legt, gibt es auch keinen Nachwuchs mehr. Die Zahl der Arbeiterinnen nimmt stetig ab, denn durchschnittlich werden diese nur drei bis vier Wochen alt. Bald sind nicht mehr genug Arbeiterinnen da, um die Brut mit Nahrung und Wärme zu versorgen. Die toten und sterbenden Larven werden dann von den restlichen Arbeiterinnen aus dem Nest befördert, um zu verhindern, dass sich Krankheiten im Nest ausbreiten. Der sogenannte „Larvenrauswurf“ ist meist ein sicheres Zeichen, dass ein Hornissennest am Ende seines Zyklus steht. Spätestens mit dem ersten Frost ist das Leben im Hornissennest erloschen.

Nur die Jungköniginnen, die den Winter überleben, werden im nächsten Frühjahr einen neuen Staat gründen. Dafür werden sie im Mai nach einer geeigneten Höhlung für ihr Nest suchen und mit dem Bau eines neuen Papiernestes beginnen. Ursprünglich fanden sich Hornissennester in Baumhöhlen, da diese aber immer seltener werden, bauen Hornissen ihre Nester auch in Dachkästen, Gartenhütten, auf Dachböden, Garagen usw. Auch wenn Hornissen eine beeindruckende Größe haben und nicht gerade leise sind, lässt es sich doch in der Regel gut mit ihnen leben. Meist reicht es, die Nähe des Nestes zu meiden, dies nicht zu erschüttern, sich nicht in die Flugbahn zum Nest zustellen oder das Nest in irgendeiner Weise zu manipulieren. Hornissen sind friedlich, wenn man sie in Ruhe lässt. Aber sie werden ihre Brut und sich verteidigen, wenn sie sich bedroht fühlen. Sollten Sie im Spätherbst ein abgestorbenes Hornissennest entdecken, können Sie dieses entfernen. Nur genutzte Nester stehen unter Naturschutz. Denke Sie daran, wenn sie im Sommer ein Hornissennest entdecken – die Zerstörung eines bewohnten Nestes ist verboten! Wenn Sie Probleme mit einem aktiven Hornissennest haben, melden Sie sich daher unbedingt bei der unteren Naturschutzbehörde bevor sie irgendwelche Maßnahmen ergreifen.

Auch wenn ein Hornissenstaat nur wenige Monate aktiv ist, erfüllt er doch wichtige Aufgaben im Naturkreislauf. So vertilgt ein Hornissenvolk im Durchschnitt etwa 500 Gramm Insekten am Tag, das sind umgerechnet ca. 8.333 Fliegen also etwa 15 Kilogramm Insekten in einer Saison. Sie jage vor allem Fliegen (Bremsen, Wadenstecher, Gold-, Schmeiß-, Fleisch- und Stubenfliegen), aber auch Wespen, Grashüpfer, Grillen, Heuschrecken, Libellen, mittelgroße Käfer, Tag- und Nachtfalter, Singzikaden, Schmetterlingsraupen und etliche andere Insekten für ihre Brut. Die Arbeiterinnen ernähren sich dagegen fast nur von Baumsäften, Fallobst, Nektar und Honigtau, Kuchen und Limonaden stehen aber nicht auf dem Speiseplan.  

Weitere Informationen:

Hornissenschutz

Ameisenschutz

Ameisenschutzwarte e.V.: http://www.ameisenfreunde.de/

Blühende, farbprächtige Wiesen – damit verbinden wir den perfekten Lebensraum für viele Insekten. Dabei stellen diese nur einen Teil des essentiellen Lebensraumes dar. Ruderalflächen, Brachen, offene Bodenstellen, eine Brennnesselecke oder ein bachbegleitendes Seegenried sind ebenso wichtige Lebensräume von Insekten im Jahresverlauf. Von uns werden diese Lebensräume oft nur als grau-braun und als wenig attraktiv wahrgenommen. Wenn wir uns z. B. die Lebensweise der Wildbienen genauer anschauen, wird schnell klar, dass diese zum Überleben mehr benötigen als nur ihre Nahrungspflanzen.

Der typische Lebensraum einer Wildbienenart muss folgende Bedingungen erfüllen:

  • Die Nahrungspflanzen müssen in ausreichender Menge vorhanden sein. Manche Arten sind da sehr speziell – im Extremfall nutzen sie nur eine Pflanzenart, wie z. B. Zahntrost-Sägehornbiene (Meliita tricincta) die ausschließlich am Roten Zahntrost (Odontites vulgaris) sammelt. Rund 30 Prozent der Wildbienen sind auf eine bzw. mehrere Pflanzengattungen (z. B. Nachtkerzengewächse, Primelgewächse) oder eine Pflanzenfamilie (z. B. Korblütler, Kreuzblütler) spezialisiert. Sie werden als oligolektisch bezeichnet. Die Bezeichnung für die Generalisten, die also keine so starke Spezialisierung aufweisen, ist polylektisch. Die bekannteste Vertreterin ist wohl unsere Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris).
  • Des Weiteren müssen geeignete Nistplätze vorhanden sein. So nisten rund 75 Prozent der nestbauenden Wildbienen im Erdboden. Oft werden für den Nestbau vegetationslose oder nur schüttern bewachsene Stellen benötigt. Deshalb sind auch offenen Bodenstellen, Brachen oder Ruderalflächen und manchmal auch ein wenig genutzter Sandkasten so wichtig für viel Wildbienen.
  • Zu guter Letzt sollte noch ausreichend Material für den Bau von Brutzellen verfügbar sein. Etliche Wildbienenarten stellen ganz eigene Anforderungen an die Materialien für ihre Brutzellen. So werden von Wildbienen z. B. Stückchen von Laubblättern, Blütenblättern, abgeschabte Pflanzenhaare, abgenagte kurze Holzfasern oder Baumharz verbaut. Eine besonders einzigartige Brutzelle baut beispielsweise die seltene Mauerbienenart (Osmia mitis), die abgebissenen Blättchen des Sonnenröschens (Helinanthemum) wie die Schuppen eines Kiefernzapfens zusammensetzt.

Es reicht also nicht blühende, artenreiche Wiese und Wegränder zu schaffen, auch wenn das ein notwendiger Schritt in unserer oft farblosen Landschaft ist. Aber auch für uns oft nicht so attraktive und oft unordentlich wirkendende Standorte sind für unsere Insekten überlebenswichtig.

Dabei hilft in vielen Fällen einfach etwas weniger zu machen – ungeliebte „Unkrautecken“ und Ruderalstandorte einfach stehen lassen oder nicht jede schüttern bewachsene Stelle im Garten neu einsähen. Auch unbefestigte Gartenwege und breite sandgefüllte Fugen können als Niststandorte dienen.

Sie können auch ganz leicht Nisthilfen für im Erdboden nistende Arten schaffen, indem Sie mit lehmigem Sand gefüllte Blumenkästen oder Pflanzgefäße an sonnigen Orten aufstellen oder an einem sonnenexponierten Platz im Garten ein Sandbeet anlegen. Dazu einfach eine Fläche ca. 50 cm hoch mit z. B. Steinen oder Holz einfassen und mit geeignetem Sand auffüllen. Der verwendete Sand sollte möglichst fein und lehmig sein. Spielsand ist nicht geeignet, da dieser gewaschen und nicht mehr bindig genug ist. Und wenn dann noch diverse Blumen, Sträucher und Bäume blühen, dann sollte einer Ansiedlung verschiedener Wildbienenarten nichts mehr im Wege stehen.

eispiele für den Bau von Nisthilfen für erdnistende Arten finden Sie z. B. auf folgenden Webseiten:

Im Rahmen des Projektes sind folgende Schulungen im Dezember 2023 und Januar 2024 geplant:

Pflege von Hecken und Gehölzen

Freitag,  01.12.2023 Saalfeld – 9:00 bis 13:00 Uhr

Dienstag, 05.12.2023 Museum Schloss Glücksburg (Atelier), Griebelstraße 28, 98631 Römhild – 9:00 bis 13:00 Uhr

 Montag, 08.01.2024 Saal „Drei Rosen“, Zinzendorfstraße 1, 99192 Neudietendorf, 9:00 bis 13:00 Uhr

Montag, 15.01.2023 Bendeleben, 9:00 bis 13:00 Uhr

Anmeldung unter: scheller@nfga.de (mit Angabe Gemeinde/Institution, Teilnehmerzahl)

036256/ 153964

Die weiteren Veranstaltungsorte werden in Kürze bekannt gegeben.

Projektzeitraum: 01.05.2023 bis 29.02.2024

Ziel des Pilotprojektes ist durch umfassende Beratung und Schulungen in Kommunen sowie anderen bedeutenden innerstädtischen Flächenbewirtschaftenden, wie Wohnungsbaugenossenschaften, Schulen/ Universitäten oder Versorgungsunternehmen, thüringenweit die biologische Vielfalt zu fördern, insektenfreundliche Lebensräume zu erhalten und zu verbessern und Impulse zu geben, neue zu schaffen. Themenschwerpunkte der kommenden Schulungen und Beratungen sind: 

  1. Pflege von Hecken und (Obst)-Gehölzen mit Schnittvorführung mit folgendem Inhalt
    • Fachgerechter Schnitt von Hecken und Bäumen -Theorie
    • Fachgerechter Schnitt von Obstbäumen -Theorie
    • Anlage von Kleinstrukturen, wie Benjeshecken und Totholzhaufen -Theorie
    • Geräteauswahl theoretisch und praktisch
    • praktischer Schnittkurs Obstbaum

Weitere Informationen:

Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür, in den Städten und Gemeinden im Ilm-Kreis – dort, wo sich die Menschen am besten auskennen und ihr Einsatz unmittelbar sichtbar und spürbar ist. Beim Wettbewerb „Klimaschutz vor der eigenen Haustür“ haben Sie die Chance, eigene nachhaltige und klimafreundliche Projektideen mit unserer Unterstützung umzusetzen! WIR FREUEN UNS SEHR AUF IHRE ANTRÄGE UND KREATIVEN PROJEKTIDEEN!

Förderquote:

  • Pro Projekt können maximal 1.000,- € gefördert werden.
  • Projekte mit einem Gesamtvolumen bis zu 1.000,- € können zu 100% gefördert werden.
  • Wenn die Gesamtkosten des Vorhabens höher als 1.000,- € sind, muss glaubhaft dargelegt werden, wie der Restbetrag finanziert werden soll (Eigenanteil, Spenden, andere Förderprogramme).

Bewertung der Maßnahmen:

Da die Gesamtmittel des Wettbewerbs begrenzt sind, werden die eingereichten Projektvorschläge anhand festgelegter Kriterien von einer unabhängigen Jury auf ihre Wirksamkeit geprüft und die besten Maßnahmen für eine Förderung ausgewählt.

Förderberechtigte:

  • Privatpersonen, Vereine und Initiativen
  • Kommunen und Unternehmen sind von einer Förderung ausgenommen.

Förderthemen:

Förderfähig sind Projekte, die mit einer hoher Klimaschutzwirksamkeit die definierten Förderschwerpunkte adressieren. Mit Klimaschutzwirksamkeit sind Maßnahmen gemeint, die ein CO2-Einsparungspotential haben und/oder positive Effekte in anderen Bereichen hervorbringen (z.B. Sensibilisierung zu Themen des Klimaschutzes, Stärkung der Gemeinschaft für Themen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes, zur Nachahmung motivieren).

Nachfolgend sind die Themenfelder beschrieben in denen Projekte gefördert werden können:

  • Natürliche Klimasenken z.B. Aufforstung, Humusaufbau, Grün-/Blühflächen
  • Energie z.B. Balkonkraftwerke für Vereinsgebäude
  • Mobilität z.B. Wallbox für E-Mobilität, Förderung umweltfreundlicher Arbeitswege, Reparaturtreff/Fahrradwerkstatt
  • Bauen & Wohnen z.B. Dachbegrünung, Fassadenbegrünung, wasserlose Urinale
  • Bildung z.B. Workshop-Angebote mit externen Bildungsanbietern
  • Lebensstil & Konsum z.B. klimafreundliche Ernährung, klimafreundlicher Markt/Veranstaltung, Mehrwegsysteme, Förderung von Trinkwasser als Nahrungsmittel 

Antragstellung:

Erstellung eines formlosen Antrags mit der folgenden Gliederung:

1. Angaben des Antragstellenden

– Privatperson, Verein oder Initiative

2. Ansprechperson & Kontaktdaten (Vorname, Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Telefon)

3. Kontodaten

4. Vorhabensbeschreibung

Bitte beschreiben Sie möglichst konkret den Umsetzungsort, den Inhalt und die Klimaschutzwirksamkeit ihrer Projektidee. Des Weiteren geben Sie bitte an, in welchem der benannten Themenfelder Sie ihr Projekt einordnen.

5. Kostenplan & Finanzierung

Darstellung aller Kosten, die Grundlage des beantragten Projektes sind, inklusive der Summe der beantragten Zuwendung.

Wenn die Gesamtkosten des Vorhabens höher als 1.000,- € sind, legen Sie bitte glaubhaft dar, wie der Restbetrag finanziert werden soll (Eigenanteil, Spenden, andere Förderprogramme).

6. Erklärung

Bitte bestätigen Sie bei Antragstellung in Kurzform, dass

a)       mit dem Projekt noch nicht begonnen wurde,

b)      dass bis zur Erteilung eines schriftlichen Zuwendungsbescheides bzw. einer Genehmigung zum vorzeitigen Vorhabensbeginn mit der Umsetzung nicht begonnen wird,

c)       dass Sie keine weiteren Fördermittel für die beantragte Fördersumme der Maßnahme beantragt haben (Ausschluss einer Doppelförderung) bzw. benennen Sie das/die Förderprogramm(e), bei denen Sie eine alternative oder ergänzende Förderung beantragt haben,

d)      dass alle Angaben im Antrag vollständig und wahrheitsgetreu dargestellt sind,

e)      dass auf die Bewilligung einer Zuwendung kein Rechtsanspruch besteht und dass der Anspruch auf Auszahlung der Zuwendung nicht abgetreten werden kann,

f)        dass Sie das beantragte Vorhaben bis zum 31.05.2024 abschließen werden (Abgabe Verwendungsnachweis inkl. Rechnungen).

7. Datum und rechtsverbindliche Unterschrift

Einreichungs- und Umsetzungszeitraum

Bitte reichen Sie ihren Antrag per E-Mail bis spätestens 15.10.2023 beim Klimaschutzmanager des Ilm-Kreises unter f.schmigalle@ilm-kreis.de ein 

Bei Rückfragen können Sie Hr. Schmigalle unter der folgenden Rufnummer gerne anrufen 03628-738 404.

Nach der Einreichung der Projektideen werden diese von einer unabhängigen Jury bewertet und die Wettbewerbsgewinner ausgewählt.

Im November 2023 werden die Bescheide an die Zuwendungsempfänger versendet. Auf Antrag können dann die Mittel ausgezahlt werden.

Alle beantragten Maßnahmen sind bis zum 31.05.2024 abzuschließen.

Der Abschluss der Maßnahmen ist durch das Einreichen eines Verwendungsnachweises (Kurzbeschreibung des Umsetzungsprozesses, Aufschlüsselung und Einreichung der Rechnungen) darzustellen.

Der Abschluss der jeweiligen Maßnahme und die Abgabe des Verwendungsnachweises können auch vor dem 31.05.2024 erfolgen.

Nicht verwendete Fördermittel sind vom Antragsteller bis spätesten zum 30.06.2024 zurück zu zahlen.

Am 16. September ist World Cleanup Day (WCD) – ein Tag, an dem in über 190 Ländern Menschen ausströmen, um Müll aus der Natur zu holen und Städte und Dörfer zu sauberen Orten zu machen.

Auch der Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V. mit dem in Arnstadt ansässigen Nachhaltigkeitszentrum Thüringen organisiert wieder eine Aufräumaktion und lädt zum Mittun ein.

Samstag, 16. September

Treffpunkt:  kleine Brücke am Schlossgarten Arnstadt (beim Theater), 10 – 12 Uhr

Säcke und Eimer stehen bereit, Handschuhe und Müllgreifer ebenso.
Unterstützung zugesagt hat der Jugendklub „Ried 13“ des Direkt e.V.  und in Sachen Müllentsorgung werden wir unterstützt von der Unteren Abfallbehörde des Landratsamtes Ilm-Kreis.

Jeder kleine Schritt zählt.

Der World Cleanup Day ist ein Projekt der Bürgerbewegung „Let’s Do It World!“, die 2008 in Estland entstanden ist, als 50 000 Menschen an einem Tag gemeinsam das gesamte Land von illegal entsorgtem Müll befreiten. Seitdem sind verschiedene Organisationen, Privatpersonen und Schulklassen weltweit im Einsatz für eine saubere und gesunde Umwelt und gegen das sogenannte Littering, d.h. die Vermüllung unserer Umwelt.

Weitere Infos:

Kräuter sind nicht nur eine schöne Bereicherung für den Garten, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, wenn man sie blühen lässt. Viele Kräuter, vor allem die aus dem Mittelmeerraum stammenden Arten, wie Lavendel, Rosmarin, Salbei, kommen gut mit der aktuellen Hitze zurecht und benötigen wenig Pflege. Kräuter können im Beet, in einer Kräuterspirale, oder auch in Töpfen und Kisten auf dem Balkon oder der Terrasse angepflanzt werden. Es ist nicht viel Platz nötig, um eine Vielfalt an verschiedenen Kräutern anzubauen. So können Sie auf kleinem Raum Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen ein buntes und duftendes Büffet bieten. Da insektenfreundliche Kräuter nicht alle zur gleichen Zeit blühen, können Sie die Kräuter so auswählen, dass sich über mehrere Monate im Jahr immer wieder Blüten zeigen. So blühen die meisten Kräuter ab April, während andere noch bis in den Oktober hinein ihre Blüten zeigen.

Wichtig für Insekten: Die Kräuter auch blühen lassen. Häufig werden die Blüten bereits im Anfangsstadium abgeschnitten, damit soll verhindert werden, dass alle Kraft in die Blüte geht, anstatt in die Blätter. Aber in der Regel wachsen die Kräuter auch dann noch ausreichen, wenn sie blühen. Zudem werden Sie mit bunten Blüten, angenehmen Duft und emsigen Insekten belohnt. Wenn Sie den Insekten noch mehr Gutes tun wollen, lassen Sie die verblühten Stängel bis zum Frühjahr stehen, denn einige Insekten nutzen diese zum Überwintern.

Weitere Infos zu einem insektenfreundlichen Garten finden Sie hier: Tipps & Tricks – Ilm-Kreis blüht (ilm-kreis-blueht.de)

Verbene mit Tagpfauenauge

Insekten leisten ungemein viel – beispielsweise bestäuben sie Pflanzen, verbessern die Bodenfruchtbarkeit und sind Nahrung für viele Vögel, Amphibien, Reptilien und Säugetiere. Umso alarmierender ist der starke Rückgang der Insekten in Deutschland. Auch wenn die Ursachen für das Insektensterben vielfältig sind, ist ein wesentlicher Grund, dass es zu wenig geeignete Lebensräume gibt. Schottergärten, kurzer Zierrasen und betonierte Vorgärten bieten Insekten keine Nahrung und Unterschlupf. Insekten brauchen Feldraine, Unkrautecken und wilde Wiesen mit einem reichen Angebot an Nahrungspflanzen. Jedes Stückchen Grün kann dabei helfen, wenn es insektenfreundlicher gepflegt wird.

Sie haben es bei Ihren Grün in der Hand: Die Schnitthöhe des Rasenmähers höher einstellen – am besten 10 cm – und weniger mähen. So können heimische Krautpflanzen wie die Gemeine Schafgarbe, der Wiesen-Bocksbart, die Wiesen-Margerite und die Wiesen-Flockenblume in voller Pracht erblühen. Steigt die Anzahl der Blüten einer Wiese, erhöht sich auch die Vielfalt der Insekten, die an, auf und von diesen Pflanzen leben.

Zudem ist im Vergleich zu herkömmlichen Zierrasen die Wiesenpflege weniger aufwendig, da weder Düngung noch Pestizide nötig sind. Auch ist die Gefahr, dass ihre Wiese in den zunehmend trockenen Sommern „verbrennt“ deutlich geringer. Pro Jahr reichen je nach Standort ein bis maximal drei Schnitte.

Allerdings können Blumenwiesen nicht ständig betreten werden und sind daher nicht als Spiel- und Sportflächen geeignet. In fast jedem Garten oder Grünfläche lassen sich jedoch Bereiche mit intensiver und weniger intensiver Nutzung abgrenzen. Idealerweise mähen Sie erst, wenn die meisten Blumen Samen gebildet haben. Das Schnittgut sollte am besten zwei bis drei Tage auf der Fläche liegen, damit die Samen herausfallen können. Danach kann das Schnittgut beräumt und entweder auf den Kompost oder im Biomüll entsorgt werden. Bei entsprechender Trocknung ist natürlich auch eine Verwertung als Heu für Kleintiere möglich. So werden der Fläche nach und nach Nährstoffe entzogen. Denn die Faustregel lautet, um so magerer, also nährstoffärmer ein Boden ist, umso besser lässt sich eine artenreiche Blumenwiese entwickeln und erhalten.

Mit Rücksicht auf die Wiesenbewohner sollten Sie nach Möglichkeit nicht die ganze Wiese auf einmal mähen. So bleiben immer einige Rückzugsmöglichkeiten erhalten.

Beobachten Sie, ob und wie sich die Zusammensetzung der Gräser und Kräuter verändert. Welche Auswirkung hat der Pflegerhythmus? Wie erzielen Sie die blüten- und artenreichsten Bereiche?

Damit Ihre insektenfreundliche Wiese etwas ordentlicher aussieht, können Sie auch die Randbereiche zu Wegen oder Grundstücksgrenzen kurzhalten.

Wenn Sie sich auf das Experiment „Wilde Wiese“ einlassen, benötigen Sie etwas Geduld. Denn die Umwandlung eines Zierrasens in eine bunte Wiese allein durch die Umstellung der Pflege braucht Zeit. Wem es nicht schnell genug geht, kann mit der Einsaat von regionalem Saatgut nachhelfen. Jedoch schon durch den Verzicht von Pestiziden, Dünger und eine seltenere Mahd helfen Sie den tierischen Wiesenbewohnern, auch wenn sich die Vielfalt der bunten Blüten erst nach und nach einstellt.

Weitere Informationen:

Informationssystem – Naturnahe Begrünungsmaßnahmen – Abschnitt für interessierte Bürger:innen

Nachdem der Stadt Ilmenau für ihre Anstrengungen auf dem Gebiet der ökologischen Pflege von öffentlichen Flächen 2019 das Label „StadtGrün naturnah“ in Silber verliehen wurde, steht in diesem Jahr die Rezertifizierung an.

„Parkanlagen, Grünzüge und Straßenbegleitgrün leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in unserer Stadt. Wenn bei der Gestaltung und Pflege des öffentlichen Grüns zudem ökologische Aspekte berücksichtigt werden, profitieren auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten“, schätzte die Abteilungsleiterin Friedhof, Forst und Umwelt Dunja Rose ein.

56 Kommunen wurden bundesweit bereits erfolgreich mit der Marke „StadtGrün naturnah“ zertifiziert – darunter befindet sich auch Ilmenau. Nach drei Jahren kann das Label auf Antrag neu verliehen werden. Ilmenau bekennt sich auch weiterhin zur Grünflächenstrategie, welche 2020 durch den Stadtrat beschlossen wurde.

Bei dem in diesem Jahr folgenden Rezertifizierungsprozess werden die Anstrengungen der Stadt einer Kontrolle unterzogen: Durch das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ wird geprüft, welche Maßnahmen seit der Verleihung des Labels umgesetzt wurden und was sich gegenüber dem Bestand positiv oder negativ in Bezug auf eine naturnahe Grünflächenpflege entwickelt hat. Außerdem werden Maßnahmen abgefragt, die zukünftig umgesetzt werden sollen. Besteht die Stadt die Prüfkriterien erfolgreich, wird das Label erneut für weitere drei Jahre verliehen. „Kommunen sind Vorbilder für ihre Bürgerinnen und Bürger – ein gutes Zeichen und Motivation zugleich, die biologische Vielfalt auf kommunaler Ebene voranzutreiben“, sagte Dunja Rose.

Aktuell wurden vorhandene und neu angelegte Blühwiesen und Blühstreifen durch das Anbringen von Hinweisschildern sichtbar gemacht. Blumen dürfen auf einer naturnahen Wiese hochwachsen und blühen. Wird nicht gemäht, können sich Samen ausbilden und verteilen, Insektenlarven ihre Entwicklung abschließen und Vögel am Boden brüten.

Natürlich sehen abgeblühte Wiesen nicht ganz so „schön“ aus wie bunte Zierbeete – aber sie leisten einen wichtigen Beitrag für die heimische Artenvielfalt. Klar sollte sein, dass angesichts des dramatischen Rückgangs der Artenvielfalt mehr Natur zugelassen werden muss. „Die alten Ordnungsvorstellungen sind Relikte aus einer anderen Zeit. Die Natur braucht mehr ‚Unordnung‘, denn der Schutz unserer Umwelt ist auch Daseinsvorsorge“, so die Abteilungsleiterin.

Weitere Informationen:

Webseite „StadtGrün naturnah“ – Stadtgrün verbessern

Webseite der Stadt Ilmenau – Umwelt und Natur

24.06.2023, Burg Gleichen

Gemeinsam mit dem Naturkundemuseum Erfurt feiern wir an diesem Tag das Wappentier unserer Station, daher der Titel „Hirschkäferfest“.

Ab 15 Uhr können sich die Besucher auf spannende Exkursionen in der Umgebung der Burg freuen. Auf dem Burggelände selbst gibt es Wissenswertes zu den Projekten der Station und zum UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen zu erfahren.
Stände mit regionalen Produkten, wie Schaffleisch und verschiedene Mitmachaktionen für Kinder runden das Angebot ab.
Kulinarisch locken das Kuchenbuffet, Säfte und Schorlen von der Streuobstwiese, eine regionale vegetarische Brotzeit und die Lammbratwurst vom Grill.

Dieses Jahr dreht sich alles um die Tiere der Nacht. So ist die Stiftung Fledermaus mit einem Wissens- und Bastelstand vertreten und um 19 Uhr nimmt uns  Dr. Christoph Robillier mit in die Welt der „Tiere der Nacht“, bevor es um 21 Uhr auf zur Hirschkäfer- und Fledermausexkursion  geht.

Weitere Infos zum Programm entnehmen Sie bitte dem Plakat.

Anreise mit dem ÖPNV von Gotha Hbf. mit der Buslinie 870 Richtung Neudietendorf bis Freudentahl  oder vom Bhf. Neudietendorf mit der Buslinie 870 Richtung Gotha bis Freudenthal und dann dem Wanderweg zur Burg folgen.
Mit dem Fahrrad von Neudietendorf aus auf dem Radweg „Thüringer Städtekette“ bis zum Freudenthal.
Parkmöglichkeiten auf dem Wanderparkplatz am „Freudenthal“ zwischen Mühlberg und Wandersleben.