Großes Mausohr im Flug (Foto: Christoph Robiller)

Wir laden herzlich zum Multimedia-Vortrag „Tiere der Nacht – ein Leben in Dämmerung und Dunkelheit“ ein.

Christoph F. Robiller nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in die Welt zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen. Dabei erfahren wir, dass nicht nur Vögel und Säugetiere clevere Strategien entwickelt haben, um die Nacht als Aktivitätszeitraum zu nutzen. Jagende Eulen lassen mit scharfem Blick und teilweise noch besserem Gehörsinn sowie ihrem lautlosen Flug den Beutetieren keine Chance. Nachtaktive Kröten und Frösche balzen in unterschiedlicher Weise bereits tagsüber bis weit in die Nacht hinein, farbenprächtige Molche beleben ihre Laichgewässer. Andererseits haben ursprünglich tagaktive Säuger, wie das Rotwild und Schwarzwild, infolge der Jagd und weiterer menschlicher Störungen ihre Aktivität in die Nacht verlegt.
Die Tiere der Nacht haben zudem ihren jahreszeitlichen Rhythmus. So schwärmen beispielsweise im Herbst die Fledermäuse und fliegen regelmäßig in Höhlen ein, in denen viele Arten überwintern.

Mit diesem multimedialen Vortrag werden wir in diesem Jahr den 6. Naturschutztag zum Thema Lichtverschmutzung ausklingen lassen.

Wann: 22.03.2025, um 15:30 Uhr im Rahmen des Naturschutztages

Veranstalter

Landratsamt Ilm-Kreis
Ritterstraße 14
99310 Arnstadt
www.ilm-kreis.de

Partner

TU Ilmenau
Ehrenbergstraße 29
98693 Ilmenau
www.tu-ilmenau.de

Veranstaltungsort
TU Ilmenau
Röntgenbau
Weimarer Straße 27, 98693 Ilmenau

Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung

Die Anmeldung ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Ihre Anmeldung richten Sie bitte an:

Landratsamt Ilm-Kreis
Untere Naturschutzbehörde
Ritterstraße 14
99310 Arnstadt
Telefon: 03628 738-661
Fax: 03628 738-664
E-Mail: umweltamt@ilm-kreis.de

Die Anmeldung kann telefonisch, per Post, Fax oder E-Mail erfolgen.

Datenschutzhinweis
Merkblatt zur Erhebung von personenbezogenen Daten bei Teilnahme an Tagungen und Veranstaltungen des Umweltamtes: www.ilm-kreis.de/Ämter/Umweltamt/Downloads (unter Punkt „Sonstiges“)

Foto vom Großen Mausohr: Christoph F. Robiller

Sehr geehrte Naturschutzfreundinnen und Naturschutzfreunde,

herzlich lade ich Sie auch in diesem Jahr zu unserem inzwischen schon traditionsreichen Naturschutztag ein. Sehr gern möchte ich mit Ihnen gemeinsam auf die Arbeit unserer unteren Naturschutzbehörde, der Natura 2000-Station und der Naturschutzverbände im Ilm-Kreis blicken. Im Fokus steht dieses Mal das Thema „Lichtverschmutzung“. In unserer modernen Welt sind wir umgeben von künstlichem Licht. Städte, Straßen und Industriegebäude erhellen die Nacht und schaffen eine scheinbar sichere Umgebung. Doch während wir in diesem Licht leben, vergessen wir manchmal, dass die Nacht auch für die Ruhe und das Gleichgewicht der Natur elementar ist. So wirkt sich Lichtverschmutzung negativ auf viele Lebensräume aus und beeinträchtigt das Leben unzähliger Tiere. Dem wollen wir uns widmen, ebenso wie dem faszinierenden Fischotter und der einzigartigen Pflanzenwelt des Thüringer Waldes. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge, inspirierende Gespräche und die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Menschen, die sich im Naturschutz engagieren.

Herzliche Grüße

Ihre Petra Enders
Landrätin des Ilm-Kreises

Programm

9:30 Uhr

Grußwort

Petra Enders
Landrätin

9:45 Uhr

Grußwort

N. N.
TU Ilmenau

10:00 Uhr

Naturschutzarbeit im Ilm-Kreis

Andreas Mehm
Untere Naturschutzbehörde

10:15 Uhr

Naturschutzarbeit der Natura 2000-Station Gotha/Ilm-Kreis

10:30 bis 10:45 Uhr Pause

10:45 Uhr

Schlaglichter aus der Arbeit der Naturschutzverbände im Ilm-Kreis

Völker Kögler, AHO Thüringen e. V. und Katy Wächter, NABU Ilmkreis

11:15 Uhr

Licht in der Nacht: Wie kann man die negativen Auswirkungen auf die Natur minimieren?

Cornelia Vandahl
TU Ilmenau

11:45 Uhr

Lichtverschmutzung im Fokus der Fledermäuse

Julia Scholl
Stiftung Fledermaus

12:30 bis 13:30 Uhr Pause

13:30 Uhr

Der Fischotter in Thüringen

Maria Schmalz
FLUSS

14:15 Uhr

Artenschutz und Biotoppflege auf Bergwiesen – Ein Naturschutzprojekt im Naturpark Thüringer Wald

15:00 bis 15:30 Uhr Pause

15:30 Uhr

Multimediashow „Tiere der Nacht“

Christoph F. Robiller
Naturlichter

16:45 Uhr Schlusswort

Veranstalter

Landratsamt Ilm-Kreis
Ritterstraße 14
99310 Arnstadt
www.ilm-kreis.de

Partner

TU Ilmenau
Ehrenbergstraße 29
98693 Ilmenau
www.tu-ilmenau.de

Veranstaltungsort
TU Ilmenau
Röntgenbau
Weimarer Straße 27, 98693 Ilmenau

Anmeldung
Landratsamt Ilm-Kreis
Untere Naturschutzbehörde
Ritterstraße 14
99310 Arnstadt
Telefon: 03628 738-661
Fax: 03628 738-664
E-Mail: umweltamt@ilm-kreis.de

Die Anmeldung kann telefonisch, per Post, Fax oder E-Mail erfolgen.

Anmeldefrist
17.03.2025, 9 Uhr

Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos. Speisen und Getränke auf Selbstkostenbasis.

Weitere Informationen zur Verpflegung folgen in Kürze.

Datenschutzhinweis
Merkblatt zur Erhebung von personenbezogenen Daten bei Teilnahme an Tagungen und Veranstaltungen des Umweltamtes: www.ilm-kreis.de/Ämter/Umweltamt/Downloads (unter Punkt „Sonstiges“)

Am 22.03.2025 findet an der TU Ilmenau der nächste Naturschutztag des Ilm-Kreises für alle Naturschutzengagierte und -interessierte statt. Beim 6. Naturschutztag liegt der Fokus auf Lichtverschmutzung.

Das ausführliche Programm wird in Kürze auf der Website des Ilm-Kreises (www.ilm-kreis.de) sowie der Webseite von Ilm-Kreis blüht (www.ilm-kreis-blueht.de) veröffentlicht und auf Wunsch auch per E-Mail versandt. Merken Sie sich den Termin vor – wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Der Veranstalter ist das Landratsamt Ilm-Kreis. Partner des diesjährigen Naturschutztages ist die TU Ilmenau.

Anmeldung bis 17.03.2025
Landratsamt Ilm-Kreis/ Untere Naturschutzbehörde
Ritterstraße 14
99310 Arnstadt
Telefon: 03628 738-661
Fax: 03628 738-664
E-Mail: umweltamt@ilm-kreis.de

Die Anmeldung kann telefonisch, per Post, Fax oder E-Mail erfolgen.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Speisen und Getränke auf Selbstkostenbasis.

Liebe Freundinnen und Freunde der wilden und bunten Wiesen,

wir wünschen wünschen:
Besinnliche Weihnachten, Zeit für Entspannung und einen guten Start in das neue Jahr 2025!

Herzliche Grüße

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde

Grüner und bunter soll der Schulhof der Grundschule in Langewiesen werden. Der Plan dafür wird über das Programm „Naturschutz beginnt vor der Haustür – in kleinen Schritten zu einen bunten, lebenswerten Wohnumfeld“ der Stiftung Naturschutz Thüringen gefördert.

Der Förderverein der Kita und Grundschule Langewiesen e. V. hat den Antrag gestellt und eine Förderung erhalten.

Noch ist der Schulhof eine überschaubare, gepflasterte Fläche mit wenig Spielmöglichkeiten und ohne Schatten – das wird sich hoffentlich bald ändern.

Weitere Informationen:

Das bunte Laub gehört zum Herbst wie die Herbststürme, Nebel und Kastanien. Wenn dann die schön gefärbten Blätter am Boden liegen, beginnt oft das große Aufräumen – mit Laubbläsern, Harke und Besen werden Gärten und Grünanlagen winterfest gemacht. Häufig wird das gesamte Laub eingesammelt und landet letztlich in der Kompostieranlage.

Für unsere Tierwelt wäre jedoch weniger Ordnungssinn hilfreich. Denn ein Laub- und Reisighaufen in der Gartenecke bietet insbesondere Igeln ein Versteck für den Winter. Deshalb sollten Laub- und Reisighaufen oder Holzstapel im Herbst und Winter nicht mehr abgeräumt, versetzt oder gar angezündet werden. Idealerweise sinken die Temperaturen im Igelnest nie unter den Gefrierpunkt. Einen Teil der erforderlichen Wärme erzeugt der Igel selbst indem er das gespeicherte Körperfett verbrennt. Dabei hält er seinen auf ein Minimum reduzierten Stoffwechsel aufrecht. Für Igel ist es wichtig, dass sie im Sommer und Herbst genügend Insekten zum Fressen finden, damit sie mit einem Mindestgewicht von rund 500 g in den Winterschlaf gehen können. Dann stehen die Chancen gut, dass sie den Winter überleben.

Wenn im Spätherbst das Nahrungsangebot für Igel knapper wird, können Sie zusätzlich mit einer Futterstelle helfen. Bitte füttern Sie nur eiweißreiches Katzenfutter, ungewürztes Rührei oder durchgegartes Hackfleisch. Auf keinen Fall sollte Milch, Obst, Essensreste oder Gewürztes verfüttert werden. Die Futterstelle ist täglich zu reinigen. Auch sollte die Futterstelle vor Regen und anderen Mitfressern geschützt werden, indem zum Beispiel abends einen Kasten mit mindestens zwei 10 x 10 cm kleinen Einschlupflöchern über die Futterstelle gestülpt wird.

Sobald es friert und schneit, darf nicht mehr zugefüttert werden. Schließlich soll der Igel Winterschlaf halten.

Auf keinen Fall sollten schlafende Igel aufgestört werden. Jedes Aufwachen kostet den Igel viel Energie – die Körpertemperatur steigt, der Kreislauf „fährt hoch“, das Herz schlägt schneller und die Atmung beschleunigt sich. So verbraucht der Igel seine überlebenswichtigen Fettreserven in kürzester Zeit. Auch kann z. B. ein gestörtes Tier im Winter kein neues Nest mehr bauen. Ein so geschwächter Igel ohne Nest wird den Winter kaum überleben.

Weitere Informationen zum Thema Igelhilfe und zur Gestaltung eines Igelfreundlichen Gartens finden Sie auf:

der Webseite von Pro Igel – Verein für integrierten Naturschutz Deutschland e.V.: http://www.pro-igel.de/

der Webseite des Igelzentrums Zürich: https://www.igelzentrum.ch/

der Webseite Igelpfade: HOME – Igelpfade

Foto: Tomaž Demšar, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Langsam wird es ruhiger und leiser in der Natur. In den Städten sind die Rufe der Mauersegler verklungen. Sie sind schon im August in ihre afrikanischen Winterquartiere gezogen. Mit ihren langen, schmalen Schwingen erreichen Mauersegler Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km pro Stunde – Sie sind perfekt an das Fliegen angepasst. Fast alles erledigen sie im Flug: Essen, Trinken, Baden, Schlafen und Paaren. Nur zum Brüten brauchen Mauersegler festen Grund unter den winzigen Füßen. Versteckt in Spalten und kleinen Hohlräumen an Gebäuden, meist unbemerkt von ihren menschlichen Mitbewohnern, ziehen sie eine Brut groß. Geeignete Brutplätze werden jedes Jahr wieder genutzt. Daher sind die Brutplätze auch gesetzlich geschützt und dürfen nicht beseitigt oder die Zugänge versperrt werden. Sollten insbesondere bei Dachsanierungen der Verdacht auf Mauerseglerbrutplätze bestehen bzw. bei Arbeiten Brutplätze vorgefunden werden, wenden Sie sich umgehend an die untere Naturschutzbehörde.

Etwas länger bleiben unsere Schwalben. Im Spätsommer, nach der Brutzeit, sammeln sich Schwalben oft in großen Scharen auf Leitungsdrähten oder Dächern und der zwitschernde Chor ist weithin zu hören. Dann dauert es meist nicht mehr lange und sie machen sich auf den langen Weg in ihre Winterquartiere, die sich von den ostafrikanischen Savannengebieten bis nach Südafrika erstrecken. Zurück bleiben nur die kunstvollen Lehmnester von Mehl- und Rauchschwalbe. 700 bis 1.500 Lehmkügelchen verbauen die Schwalben für ihre Nester – viel Arbeit. Doch die Nester werden viele Jahre genutzt. So reparieren die Schwalben nach ihrer Ankunft im Frühjahr zuerst ihre Nester. Wenn das Nest abgefallen ist oder gar zerstört wurde, werden die Schwalben versuchen am selben Standort ein neues zu bauen. Denn Schwalben sind brutplatztreu. Das ist auch der Grund, warum die Nester unter Naturschutz stehen, auch wenn die Tiere in ihren Winterquartieren sind und die Nester nicht nutzen.  

Sie können die fleißigen Häuslebauer im nächsten Jahr gern unterstützen, indem Sie eine flache Schale mit einem Gemisch aus Lehm und Strohhäcksel, dass stets feucht gehalten wird, nicht weiter als 300 m vom Brutplatz der Mehl- und Rauchschwalben aufstellen. Die Schale sollte nicht zu weit entfernt sein, ansonsten trocknet der Lehm unterwegs aus und die Tiere können ihn dann schlecht verbauen.   

Nicht alle Vögel ziehen in den Süden, etliche verbringen den Winter auch bei uns. Einige, wie Blau- und Kohlmeise, Rotkehlchen, Buchfink lassen sich dann am Futterhäuschen beobachten. Die kalten Nächte verbringen sie meist in dichten Gebüschen, Hecken oder Höhlen, auch Nistkästen werden gerne zum Übernachten genutzt.

Wenn Sie die jährliche Reinigung Ihrer Nistkästen im Spätsommer verpasst haben, warten Sie deshalb lieber bis zum nächsten Frühjahr. So stören Sie keine Meise oder gar eine Haselmaus, die es sich im Kasten gemütlich gemacht hat. Aus diesem Grund können Sie auch schon im Herbst neue Nistkästen im Garten aufhängen, so schaffen Sie ein zusätzliches Angebot an Höhlungen für Ihre Wintergäste. 

Ein Garten mit einer schönen dichten Hecke, einigen beerentragenden Gehölzen (Weißdorn, Vogelbeere, Kornelkirsche, etc.), viele nicht geschnittenen Samenstände von Stauden und kleine Laubhaufen als Verstecke für überwinternde Insekten ist daher ein Paradies für so manchen Wintervogel. So können Sie mit einem vogelfreundlichen Garten nicht nur Grünfink, Stieglitz, Zaunkönig, Feldsperling über die kalte und nahrungsarme Zeit helfen.

Vogelfreundliche Garten

Am 15.09.2024 hat das Netzwerk Nachhaltiges Ilmenau zur ersten Ilmenauer Blühwiesenparty im Blumenviertel beim Ilmenauer Friedhof eingeladen. Im Mittelpunkt der Party stand der Mikrokosmos Wiese, Artenvielfalt und was kleine und große Naturfreunde für unsere Mitwelt tun können. Gemeinsam wurden Samenbälle – ein Gemisch aus Blumensamen, Erde und Ton – geformt. Die Samen von regionalen Wildpflanzen wurden von der unteren Naturschutzbehörde gesponsert, die Erde wurden von der Abteilung Stadtgrün Ilmenau bereitgestellt und vom Grünen Büro kam der Ton.  Daneben gab es noch etliche Tipps zum Naturschutz und spannende Infos zum Lebensraum Wiese. Das Interesse der Partygäste war groß und daher soll es nicht die einzige Feier dieser Art bleiben. Wer mitmachen möchte, kann sich beim Netzwerk Nachhaltiges Ilmenau melden. Die Initiative vereint u. a. Engagierte vom ADFC, dem NABU Ilmkreis und der Zukunftswerkstatt, die gemeinsam ein lebenswertes Ilmenau gestalten wollen. Das noch junge Netzwerk hat noch keine eigene Internetseite – Kontaktaufnahme ist aber über Umweltkampagnen.de möglich.

Foto: Jack Georgius, Netzwerk Nachhaltiges Ilmenau

Es ist wieder soweit! Am Samstag, den 24. August 2024, erwartet Sie ein ganz besonderes Highlight: Die 10. Fledermausnacht des Ilm-Kreises!

Ab 17:30 Uhr verwandelt sich die Dorfkirche St. Ottmar in Dosdorf bei Arnstadt zum Pilgerort für Fledermausfreunde aus nah und fern. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Fledermäuse und erleben hautnah eine der größten Fledermausarten in Thüringen – das Große Mausohr.

Seit über 50 Jahren beherbergt die Kirche eine Wochenstube des Großen Mausohrs. In der Turmspitze versammeln sich jedes Frühjahr mehrere hundert Weibchen, um ihre Jungen zur Welt zubringen und aufzuziehen. Der Nachwuchs unternimmt dort seine ersten Flugversuche und erkundet von hier aus die nähere Umgebung.

Bereits ab 17:30 Uhr werden mittels Live-Videoübertragung intime Einblicke in das Familienleben der Fledermäuse gewährt. An den Infoständen des NABU, der Natura 2000-Station Gotha/ Ilm-Kreis und der Stiftung Fledermaus wird nicht nur Wissenswertes über Fledermäuse und Co. geboten. So gibt es auch diverse Mitmach- und Bastelangebote: Wie wäre es mit einem individuell bedruckten Leinenbeutel oder einem Fledermaus-Tattoo? Für das leibliche Wohl sorgt der Feuerwehrverein Dosdorf.

Nach der Begrüßung um 18:30 Uhr, erwarten Sie zwei spannende Vorträge: Andreas Mehm von der unteren Naturschutzbehörde und Martin Biedermann von der Stiftung Fledermaus berichten über die wechselvolle und spannende Geschichte des Fledermausquartiers. Ab 19:15 Uhr nimmt uns der in Neudietendorf lebende Naturfotograf Wolfgang Hock mit eindrucksvollen Fotos und Videosequenzen mit in die Welt der großen und kleinen wilden Tiere vor unserer Haustür.

Noch vor Einbruch der Dunkelheit bereiten sich die Muttertiere auf ihre nächtliche Nahrungssuche vor. Diese faszinierenden Momente werden live aus dem Dachstuhl in den Kirchenraum und ins Freie übertragen. Die gemeinsame Beobachtung des Ausfluges der Großen Mausohren aus der Kirche bildet zusammen mit dem Netzfang an der Gera, bei dem man weitere Fledermausarten kennenlernen kann, den Abschluss des Abends.

Die Fledermausnacht in Dosdorf wird ermöglicht durch die Zusammenarbeit

–             der ev. Kirchgemeinde Sankt Otmar und dem Feuerwehrverein 1879 Dosdorf e. V.

–             dem NABU Ilmkreis e. V.

–             der Stiftung Fledermaus,

–             der Natura 2000-Station Gotha/Ilm-Kreis sowie

–             der unteren Naturschutzbehörde des Ilm-Kreises.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen spannenden Abend im Zeichen des Fledermausschutzes.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hornissen sind beeindruckend: Sie sind bis zu 4 cm groß und Brummen laut. Auf viele Menschen wirken sie gefährlich. Kaum ein Insekt hat mit so vielen negativen Vorurteilen zu kämpfen wie die Hornissen.
Nur wenige wissen, wie nützlich Hornissen für den Menschen sind. Ein kleineres Hornissenvolk vertilgt pro Tag etwa ein ½ kg Insekten, u. a. Wespen, Fliegen und Mücken. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung.
Kuchen und süße Limonaden stehen nicht auf der Speisekarte von Hornissen. Daher werden Hornissen auch keine Kaffeetafel besuchen, das überlassen sie ihren kleineren Verwandten der Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe.
Auch die alte Mär „Drei Hornissenstiche töten einen Menschen, sieben ein Pferd“ sind schlichtweg falsch. Ihr Stich ist etwas schmerzhafter als ein Wespenstich, weil sie einen wesentlich größeren Stachel besitzen, aber nicht aufgrund des Gifts. Nur für Allergiker sind Hornissenstiche gefährlich.
Allerdings sind Hornissen sehr friedfertige Tiere, sodass selten Menschen gestochen werden. Die Tiere sind nicht gefährlich, wenn man sich richtig verhält.

Diese fünf Verhaltensregeln sollten beim Umgang mit Hornissen beachtet werden:

  • Nicht die Flugbahn versperren,
  • nicht ins Nest hineinatmen bzw. die Tiere direkt anpusten,
  • den Nestbereich beachten (am besten in Ruhe lassen),
  • keine Erschütterungen am/im Nest auslösen und
  • langsame Bewegungen.

Hornissen besiedeln neben Baumhöhlungen auch Hohlräume in und an Häusern, z. B. Rollladenkästen, Dachböden und Zwischendecken. Im Sommer kann der Hornissenstaat auf mehrere hundert Tiere anwachsen. Das ist oft der Zeitpunkt, wann die Menschen auf ihre tierischen Untermieter aufmerksam werden. Da Hornissen gesetzlich besonders geschützt sind, ist es verboten, ihre Staaten ohne Ausnahme bzw. Befreiung von der unteren Naturschutzbehörde zu zerstören oder umzusiedeln. Die Ausnahme/Befreiung wird nur im Einzelfall, wenn triftige Gründe vorliegen, gewährt.

Befindet sich das Nest an einer kritischen Stellen, kontaktieren Sie daher bitte die untere Naturschutzbehörde des Ilm-Kreises: Ulrike Nüßler, 03628 738 676, u.nuessler@ilm-kreis.de.

In den meisten Fällen wird ein Vorort-Termin vereinbart, um zu prüfen, ob eine Umsiedlung oder Entfernung des Nestes notwendig ist. Wichtig: Die Ausnahme bzw. Befreiung der UNB ist kostenpflichtig. Auch die Kosten für die jeweilige Umsiedlung oder Beseitigung eines Hornissennestes sind vom Antragsteller bzw. von der Antragstellerin zu tragen.

Weiterführende Informationen zu Hornissen und Wespen

Infoblatt der UNB Ilm-Kreis „Hornissen“, Stand 02/2020